Member of the Month - September 2025
Lieber Lukas
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Auszeichnung als *Member of the Month*. Seit ziemlich genau vier Jahren trainierst du bei uns und besuchst immer noch sehr regelmässig die Klassen und machst vor allem immer noch stetig Fortschritte.
Könntest du dich in einigen Sätzen kurz vorstellen?
Ich bin 31 Jahre jung und ursprünglich im wunderschönen Kanton Bern auf dem Land in einem kleinen Bauerndorf aufgewachsen. Vor 10 Jahren bin ich fürs Studium nach Winterthur gezogen und lebe seit 6 Jahren in der Flughafenstadt.
Du bist Pilot. War das schon als Kind dein Traumberuf?
Ja, ich denke den Traum hatte ich immer. Als ich jedoch älter wurde, wurde ich etwas vernünftiger und wollte Ingenieur werden, am liebsten im Schiffbau. In der Sekundarschule hatte ich dann einen Lehrer, der Pilot wurde, und einen Klassenkameraden, der auch Pilot werden wollte (er ist jetzt Fluglotse). Meine Eltern meinten immer, ich sollte zuerst etwas Vernünftiges studieren, der gut schweizerische Kompromiss: Ich habe Luftfahrt studiert.
Wie und wann hast du deine CrossFit-Reise begonnen?
Vor 11 Jahren hat mich meine jüngere Cousine zum CrossFit überredet. In Winterthur, im CrossFit Winterthur, habe ich dies fortgesetzt. Nach einer längeren Pause aufgrund von Corona wusste ich, dass ich wieder etwas für meinen Körper und mein Wohlbefinden tun muss, und habe im Zürich Nord angeklopft.
Was war der Grund, weshalb du damals mit CrossFit gestartet hast?
Klassisches Fitness alleine im Studio an den Maschinen finde ich furchtbar langweilig. Das halte ich paar Tage in den Ferien aus, aber mehr nicht. Ich mag es, ein abwechslungsreiches Programm zu haben, und schätze den sozialen Aspekt des Klassenunterrichts von CrossFit.
Wie bringst du den eher unregelmässigen Berufsalltag als Pilot mit dem Training unter ein Dach?
Das hat natürlich viel mit Disziplin und Prioritätensetzung zu tun. Meist arbeite ich früh, spät oder in der Nacht. Daher passt es fast immer, dass ich vor oder nach einem Flug eine Klasse besuchen kann. Klar, wenn man am Morgen um halb 4 aufsteht und 10 h arbeitet, braucht es etwas Überwindung, noch ins CrossFit zu gehen. Ich fühle mich jedoch nach einem Workout fitter, als wenn ich den ganzen Tag keinen Sport gemacht hätte, auch wenn dies im ersten Moment, am Boden liegend und nach Luft schnappend, nicht immer so aussieht. :)
Hast du Tipps für Leute, die ebenfalls unregelmässige Arbeitszeiten haben und das Training aber nicht vernachlässigen möchten?
Falls du eine Stunde Zeit hast und dich entscheiden musst zwischen Netflix und Sofa oder CrossFit, wähle immer CrossFit. Es wird immer wieder Überwindung brauchen, aber ich habe noch nie nach dem Training das Gefühl gehabt, dass ich mehr davon gehabt hätte, wenn ich zu Hause auf der Couch liegengeblieben wäre. Die höchste Priorität sollte aber immer die Erholung und Regeneration haben, und damit ist aber nur der wirkliche Schlaf gemeint, nicht die Zeit zwischen Sofa, Kühlschrank und Smalltalk mit dem Lieferdienst.
Wie machst du es, dass du dich stetig verbesserst, immer mehr dazulernst und dir neue Skills erarbeitest?
Das ist relativ simpel: Nebst Ernährung (auch die Flüssige) und Schlaf achte ich darauf, dass ich bewusst auch die Klassen besuche, die Movements beinhalten, die ich nicht so mag, oder die nicht meine Stärken sind. Einige Movements habe ich auch ausserhalb der Klasse gelernt. So habe ich beispielsweise für die Double Unders mir nach der Klasse jeweils kurze 10 Minuten Zeit genommen, diese zu üben (keine Erfolgsgarantie).
Gibt es noch ein Movement, welches du noch lernen oder verbessern möchtest?
Verbessern kann man sich immer und ich möchte mich am liebsten noch in allen Movements verbessern. Ein Movement, das mir noch komplett fehlt im Repertoire, ist der Handstand-Walk. Vielleicht sollte ich da mal nach jedem Training noch 10 Minuten üben, statt die 150 Sit-ups zu machen.
Du nimmst auch oft an unseren internen Competitions und Events teil. Gibt es einen Moment, den du nicht mehr vergessen wirst? Wenn ja, welcher und weshalb?
Einen speziellen Moment habe ich jetzt nicht im Kopf. Ich finde es aber jeweils unglaublich cool, an den internen Events teilzunehmen, sei es im Sinne des Wettkampfs, des sozialen oder aber auch des psychologischen. Mich beeindrucken jeweils die am meisten, die erst frisch mit CrossFit begonnen haben und da das erste Mal erfahren, zu was ihr Körper eigentlich fähig ist. Ich glaube, als CrossFit-Neuling braucht es etwas Überwindung, sich für einen solchen Event anzumelden, aber bereut hat es sicher noch niemand.